Bamboo Cup im Trend: Wie gut & umweltbewusst sind Kaffeebecher to go aus Bambus?

Bambus KaffeebecherDer Mehrweg-Kaffeebecher to go aus Bambus – kurz Bamboo Cup genannt – ist in den letzten Jahren als Alternative zum Einweg-Pappbecher populärer geworden. Einst noch ein Geheimtipp, spricht sich der Bambus-Trend nun immer mehr herum.

Ein Blick auf das Suchinteresse bei Google zeigt, dass die Suchanfragen nach “Bambus Becher” sich in den letzten vier Jahren in der Spitze sogar verzehnfacht (!) haben (siehe auch die entsprechende Grafik dazu unten).

Man kann also von einem “BBB” – Bambus-Becher-Boom – sprechen. Dennoch werden zugleich die Stimmen der Kritiker lauter, die über verschwiegene, ungesunde Inhaltsstoffe wüten. Ein aktueller Blick auf das Thema.

 

Bambus Becher Google Trends

Überblick: Einige der beliebtesten Bambus-Kaffeebecher

Fragen rund um das Thema Bamboo to go Becher:

Doch es stellen sich Fragen, über die wir hier sprechen wollen:

  • Wie gut haben sich die Bambus-Kaffee-to-go-Becher im Test geschlagen?
  • Was gibt es für Ausführungen von Bamboo to go Cups?
  • Wie gut sind die Bamboo Cups, z.B. von Grafik-Werkstatt oder goodsforlife, die man selbst gestalten kann?
  • Welche Anbieter gibt es überhaupt?
  • Und sind sie wirklich umweltbewusst und ökologisch sinnvoll und nachhaltig? Oder haben sich hier nicht nicht oftmals doch noch andere, schädliche Inhaltsstoffe zugefügt, die gern verschwiegen werden?

Update: Juli 2020 Presse-Echo: Diskussionen um Bambus-Becher und Kritik

  • Die Verbraucherzentralen fordern ein Verbot von Bambusgeschirr mit Kunststoffanteilen
  • Zudem wurden Online-Shops mit irreführenden Angaben abgemahnt (es wurde mit Slogans wie “100% biologisch abbaubar” oder “kompostierbar”” als besonders umweltfreundlich geworben)
  • Stiftung Warentest warnt: Viele Becher setzen Schadstoffe frei in hohen Mengen
  • Ikea stoppt Verkauf von Bambus-Bechern für weitere Tests, EU prüft Gesundheitsrisiken
  • “Edelstahl unterm Strich besser als Bambus”, schreibt der Merkur

Einleitung: Warum überhaupt Bamboo Cups?

Als Kaffeeliebhaber haben Sie sicherlich mit Spannung die Diskussionen um den Kaffeebecher to go verfolgt. Dieser wird ja für gewöhnlich nach dem einmaligen Benutzen in die nächste Mülltonne geworfen.

Hierdurch entstehen jährlich Tonnen an Abfall, die nicht sein müssten. Ähnlich dem großen Plastik-Problem, dem man mit plastikfreien Haushaltsgegenständen versucht nachzukommen, so besteht auch bei Kaffeebechern dringender Handlungsbedarf.

Aus diesem Grund haben sich bereits viele Cafés und auch diverse Umweltämter einiges einfallen lassen, um dieses Problem zu lösen. Bei Starbucks beispielsweise bekommt der Kunde 30 Cent Rabat, falls er einen eigenen Becher mitbringt zum Befüllen des Kaffees.

Jüngst liest man auch, dass Starbucks sich für die Entwicklung eines umweltfreundlicheren Papp-Bechers engagiert.

Im Trend & gut für den Planeten: Mehrweg Bambus-Kaffeebecher to go

Eine der Ideen lautet: Einen wiederverwendbaren Kaffeebecher entwerfen, der des Öfteren mit neuem, frischen Kaffee aufgefüllt werden kann. Ein Ergebnis aller Überlegungen stellt der Kaffeebecher to go aus Bambus dar.

Immer beliebter werden diese Alternativen zum Pappbecher nun. Sie punkten auch ordentlich:

  • Umweltfreundlich
  • Lange Lebenszeit
  • Spülmaschinengeeignet
  • Schnell trocknend
  • Stabil
  • Naturnah
  • Unbedenklich in Puncto Hygiene

(Anmerkung der Redaktion: Durchgestrichene Text-Passagen sollen verdeutlichen, dass leider nicht alle Bambus-Becher wirklich bedenkenfrei zu empfehlen sind.)

Der Bambus-Becher präsentiert sich auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Kaffeebecher to go: Auf dem Becherkörper, der 300 Milliliter aufnehmen kann, sitzt ein größerer, auffallender Deckel. Den eigentlichen Unterschied sieht man nicht sofort: Der Original Hipster Kaffebecher to go besteht aus Bambus, einem nachwachsendem Rohstoff. Auch Morgenheld ist ein Hersteller von Bambus-Bechern.

Das Besondere an diesem wiederverwendbaren Kaffeebecher to go ist die Tatsache, dass er auch von der Spülmaschine gespült werden darf. Damit aber noch nicht genug, denn weitere sinnvolle Eigenschaften werden Sie bei diesem Becher begeistern: Er ist geruchs- und geschmacksneutral.

Stark in der Diskussion: Bambus-Becher

Sie können im Übrigen aus vielen verschiedenen Motiven wählen. Ungewöhnliche Designs gehen zweifelsohne als Retro-Look durch und andere wiederum wecken mit Sicherheit auch bei Ihnen die Reiselust. Schlendern auch Sie mit diesem Kaffeebecher to go Bambus wie die Gilmore Girls durch Ihre Stadt und beweisen Sie, dass Sie sich stets auf dem aktuellsten Stand befinden.

Denn unter allen wiederverwendbaren Kaffeebecher to go sind diejenigen aus Bambus derzeit am beliebtesten. Apropos Beliebtheit: Eventuell erreichte der Original Hipster Kaffebecher to go aus Bambus seine hohe Beliebtheit, weil er einen unsichtbaren Ring aus Gummi trägt, der Sie vor dem Verbrennen schützt. Eines ist mit diesem Kaffebecher to go aus Bambus jedoch immer garantiert: Sie werden mit diesem außergewöhnlichen Design überall auffallen.

Nicht nur alles gut – ein Überblick über kritische Stimmen zum Bambus-Becher

Dass Mehrweg-Becher (aus Bambus) sinnvoll sind, sofern sie ohne schädliche zugefügte Kunststoffe gemacht sind, ist ja inzwischen überall durchgesickert. Dennoch gibt es auch Stimmen, die die Lobeshymnen auf die Bambus-Becher bremsen. Wieso? Das möchten wir hier zeigen:

  • Obwohl aus Bambus, bestehen die Becher dennoch zum Teil aus Kunststoff – was dem Verbraucher oft nicht mitgeteilt wird. Und das sogar bis zu 30% im Extremfall, wie die Taz schreibt
  • Wenn der Bambus-Becher nach ein paar Hundert Kaffee-Füllungen sein schönes Aussehen verliert, ist er nach diesem SWR-Artikel ein Fall für den Müll und die Verbrennungsanlage – kein Pluspunkt und eher ein Argument für Klassiker wie Emsa
  • Utopia.de moniert, dass Bambus-Becher aufgrund ihres Melamin-Anteils nicht gerade empfehlenswert sind, da dieser bei über 70 Grad – und so warm wird Kaffee – vom Bundesamt für Risikobewertung (BfR) nicht mehr uneingeschränkt empfohlen werden kann
  • Aldi und andere Discounter setzen nun auch auf Bambus-Becher, wie die “Welt” berichtet hat – Umweltschüter bleiben aber zunächst skeptisch. Wollen die großen Ketten nur ihren Ruf aufpolieren und Scheinverbesserungen anbringen oder können die Bambus-Becher wirklich einen nachhaltigen Beitrag zum Müllproblem leisten?
  • auch Youtuber disktutieren über den Effekt oder Nicht-Effekt von Bambus-Bechern und Bambus-Geschirr:

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